Händedesinfektion: Unerlässlich in der Pflege

Die richtige Händedesinfektion ist im Umgang mit kranken oder immungeschwächten Patienten unerlässlich. Sie hat in der Pflege einen hohen Stellenwert, um eine Übertragung von Keimen und Viren über die Mensch-zu-Mensch-Ansteckung zu verhindern. Mehr als 80% aller Ansteckungen können mit einer 30-sekündigen Händedesinfektion vermieden werden. Damit werden nicht nur Infektionsketten von schwerwiegenden Krankheiten unterbunden, Händedesinfektion schützt somit auch vor Todesfällen, die durch mangelnde Hygiene auftreten.

Im PflegehilfeSet bieten wir Ihnen Hilfsmittel für die Händedesinfektion, die im Umgang mit pflegebedürftigen Angehörigen einen hohen Schutz darstellen und Pflegebedürftigen per Gesetz zustehen.

Inhalt

Zusammensetzung der Händedesinfektion

Die Mindestanforderungen für einen ausreichenden Schutz gegen Keime und Infektionserreger sind die entsprechenden Wirkungsbereiche:

  • Bakterizid: Wirksam gegen Bakterien
  • Levurozid: Wirksam gegen Hefepilze
  • Viruzid: Wirksam gegen behüllte und unbehüllte Viren

Einige Mittel für die Händedesinfektion weisen einen begrenzten Anwendungsbereich aus, beispielsweise ausschließlich gegen Hepatitis-Viren oder HIV sowie Adeno- und Rotaviren. Für die chirurgische Händedesinfektion bestehen darüber hinaus gesonderte Vorschriften und Zusammensetzungen, die in der Pflege selten Anwendung finden. Gegen unbehüllte Viren helfen Händedesinfektionsmittel, die mit Ethanol versetzt sind oder aus einer Kombination von Harnsäure und Milchsäure bestehen.

Sie haben In meistens die Wahl zwischen flüssiger Händedesinfektion oder Desinfektionsmittel als Gel.

Neben dem Einsatz von Desinfektionsmitteln sollten bei der Pflege aber dennoch immer Einmalhandschuhen getragen werden, um den höchstmöglichen Grad von Hygiene sicherzustellen. 

Sie pflegen einen Angehörigen zu Hause oder sind selbst pflegebedürftig? Sichern Sie sich das PflegehilfeSet im Wert von 40,- Euro!

So erhalten Sie Ihr kostenfreies PflegehilfeSet.

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Bestellung

Wählen Sie die benötigten Produkte aus und konfigurieren Sie Ihr individuelles Set im Wert von 40 €. Wir stehen Ihnen auf allen Kommunikationswegen für die Bestellung zur Verfügung.

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Lieferung

In der Regel erhalten Sie Ihre Bestellung in kürzester Zeit direkt nach Hause bzw. zum gewünschten Einsatzort.

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Beantragung

Direkt nach Abschluss Ihrer Bestellung leiten wir für Sie die Beantragung und Abrechnung bei der Pflegekasse ein. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern.

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Abwicklung

Sie erhalten monatlich Ihr PflegehilfeSet, das Sie bequem an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Es gibt keine versteckten Kosten und keine Vertragsbindung.

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Richtig die Hände desinfizieren – So geht’s

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat fünf Indikatoren angeführt, bei denen die Händedesinfektion unbedingt notwendig ist, um erkrankte und gesunde Menschen vor einer Ansteckung zu bewahren.

  1. VOR jedem direkten Kontakt mit dem Patienten. Dazu zählen Tätigkeiten wie Waschen, Blutdruck messen oder Physiotherapie.
  2. VOR aseptischen Behandlungen. Zahnpflege, Wundversorgung, das Legen von Kathetern oder direkter Schleimhautkontakt können ohne Schutz zu Infektionen führen.
  3. NACH dem Kontakt mit aseptischem Material. Keime können sich im Blut und in Sekreten sowie in Wunden befinden.
  4. NACH jedem Patientenkontakt. Generell können alle Betroffenen potenzielle Träger von Krankheitserregern sein.
  5. NACH dem Verlassen der Patientenumgebung. An persönlichen Gegenständen, Bettwäsche und der Einrichtung können sich Keime befinden.

Das Tragen von hygienischen Einmalhandschuhen ist bei der Pflege und im Umgang mit Erkrankten verpflichtend. Allerdings ist auch vorher die Desinfektion der Hände nötig. Kleine Mikrorisse oder das An- und Ausziehen selbst können zu Kontamination führen.

Zusätzlich wird die Händedesinfektion auch in Kinderbetreuungseinrichtungen oder im Umgang mit Lebensmitteln verwendet.

Wichtig für einen optimalen Schutz vor Erregern ist die richtige Hygiene. Die Hände dürfen dafür nicht rissig sein. Auch für Fingernägel gelten Regeln. Um einen vollständigen Schutz zu gewähren, sollten die Nägel möglichst kurz geschnitten sein und mit den Fingerkuppen abschließen. Künstliche Fingernägel, Gelnägel oder aufgeklebte Nägel sind in der Pflege ein Tabu und verhindern die richtige Händedesinfektion.

Sechs Schritte der Händedesinfektion

Der größte Fehler, der bei der Hygiene gemacht wird, ist das Missachten der richtigen Einwirkzeiten der entsprechenden Mittel. Darüber hinaus kann es durch falsches Einreiben zu Benetzungslücken kommen, so dass Keime an bestimmten Stellen in den Organismus eindringen können. Um dem entgegenzuwirken, wurde nach dem Hygienestandard EN 1500 eine Einreibemethode entwickelt, die in sechs Schritten die richtige Desinfektion garantiert.

  • Ausreichend Desinfektionsmittel auf den Handflächen verteilen und anschließend beide Handflächen aufeinander reiben. Dabei sind die Handgelenke ebenfalls zu desinfizieren.
  • Abwechselnd mit der rechten Hand über den linken Handrücken reiben und umgekehrt mit der linken Hand über den rechten Handrücken. Dabei auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Fingern desinfizieren.
  • Anschließend die Handinnenflächen mit verschränkten und geöffneten Fingern gegeneinander reiben.
  • Nun werden die Außenseiten der Finger auf die gegenüberliegende Handfläche gelegt und miteinander verschränkt.
  • Die Daumen beider Hände umschließen Sie mit der jeweils anderen Hand und reiben ihn ein.
  • Die Fingerkuppen desinfizieren Sie, indem Sie sie in die Handinnenfläche der freien Hand legen und so einreiben.

Die gesamte Händedesinfektion muss 30 Sekunden dauern, somit stehen jedem einzelnen Schritt etwa fünf Sekunden zu. Das Desinfektionsmittel für die Händedesinfektion muss in trockene Hände gegeben werden und während des gesamten Prozederes die Hände befeuchten. Bei Bedarf sollten Sie neues Desinfektionsmittel nachnehmen.

Händedesinfektion geht manchmal auch über die Handgelenke hinaus. Eben dann, wenn eine Kontamination mit Viren und Bakterien auch für die Arme, besonders die Unterarme befürchtet werden muss. Sie sind dann ebenfalls in die Händedesinfektion einzubeziehen.

Bei extrem verschmutzten Händen muss zuvor eine hygienische Reinigung vollzogen werden. Einem ersten Abspülen mit Wasser folgt eine Reinigung mit Seife oder speziellen Handreinigungsmitteln. Anschließend werden die Hände wie gewohnt desinfiziert. Auch bei einer sichtbaren Kontamination mit Blut oder Ausscheidungen reinigen Sie zuerst die Hände und führen die vorschriftsmäßige Desinfektion danach durch.

Händedesinfektion im PflegehilfeSet bestellen

Nach dem § 40 SGB XI stehen jedem Pflegebedürftigen monatliche Pflegehilfsmittel zum Verbrauch in Höhe von 40 Euro zu, die die Pflege erleichtern sollen. Die Grundvoraussetzungen dafür sind:

  • Bestehen eines anerkannten Pflegegrades
  • Die Pflege zu Hause
  • Die Pflege durch eine Privatperson, ein ambulanter Pflegedienst kann unterstützend mitwirken.

Das PflegehilfeSet versorgt Sie im monatlichen Rhythmus mit den von Ihnen benötigten und zum Eigenverbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln. Dabei übernehmen wir für Sie die Beantragung und Abrechnung mit der Pflegekasse. Das individuell zusammengestellte übersteigt die Pflegehilfsmittelpauschale nicht. Sie erhalten die Lieferung monatlich an Ihre Wunschadresse geliefert.

Bei der Zusammenstellung des PflegehilfeSets können Sie individuell nach Ihren Bedürfnissen wählen. Im Pflegehilfsmittelkatalog sind folgende Produkte zum einmaligen Gebrauch festgelegt:

  • Betteinlagen: Saugende Bettschutzeinlagen zum einmaligen Gebrauch nehmen Körperflüssigkeiten auf und ermöglichen einen höheren Komfort und Trockenheit für den Patienten.
  • Händedesinfektion: Zur allgemeinen Risikoverringerung zur Ansteckung Krankheiten und Infektionen. Sie haben die Wahl zwischen einer flüssigen und eine Gel-Variante.
  • Flächendesinfektion: Flüssig mit oder ohne Sprühkopf oder alternativ als Tuch desinfizieren schnell jegliche Flächen.
  • Schutzbekleidung: Schutzschürzen bewahrt Kleidung vor Verunreinigung. Sie bestehen aus Kunststoff und sind wasserabweisend.
  • Einmalhandschuhe und Fingerlinge: Zur hygienischen Durchführung der Pflege sind Handschuhen unerlässlich. Braucht man den Schutz einmal nicht an der ganzen Hand sind Fingerlinge eine Alternative. 
  • Mundschutz und FFP2-Masken: Um eine Übertragung bestehender Krankheiten zu verhindern, sollten zur Sicherheit der pflegenden Person und der Patienten die Pflege wenn nötig mit Mundschutz durchgeführt werden. 

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